Kölnische Rundschau, 27.5.2003

Ein musikalischer Hochgenuss

WIPPERFÜRTH. Ein wahres Feuerwerk von Stimmen gab_s beim Benefizkonzert der „Philppine German Community Oberberg“ (PGCO) mit dem „Manila Vocal Ensemble“ in der EvB-Aula. Das Besondere des Konzerts: Der Erlös kommt armen und behinderten Kindern auf den Philippinen zugute.

Vicky Anneser, stellvertretende Vorsitzende des PGCO, stellte dem Publikum einen besonderen Gast vor. Der philippinische Konsul Sulpicio Canfiado war eigens aus Berlin und nach einem Termin in Frankfurt angereist, um die Begrüßungsrede zu halten. „Wir hören nicht nur gemeinsam Musik, sondern tun auch gemeinsam etwas Gutes. Wir teilen mit ihnen die den Wunsch zu helfen“, so der hohe Gast.

Das „Manila Vocal Ensemble“ gründete sich 1982 und befindet sich zur Zeit auf seiner 21. Europatournee. Sieben Sängerinnen und vier Sänger zur Begleitung einer Gitarre überzeugten mit klaren Stimmen und verschafften den Eindruck, ein Orchester stünde auf der Bühne.

Feierlich wurde es zum Konzertbeginn, das Ensemble und Vicky Anneser eröffneten mit der phillippinischen und deutschen Nationalhymne. Geistliche und weltliche Lieder standen im Mittelpunkt des ersten Konzertteils. „Panis Aneglicus“ sorgte durch eine sehr gefühlvolle Interpretation für Gänsehautschauer unter den Zuhörern in der voll besetzten Aula. Meisterhaft beherrschten die Sänger die Tempi- und Dynamikwechsel des Gospels „Soon Ah will be Done“. Poppig wurde es mit dem Sister Act Klassiker „I will follow him“, der unter tosendem Applaus des Publikums endete.

Beschwingt ging es weiter im zweiten Teil des Konzertabends. Neben dem perfekten Gesang des Ensembles unterhielten die Musiker ihr Publkum nun auch mit phillippinischen Stammestänzen zu „Bumayah“, „Kappa Malong“ und „Tipoli“.

Geschichten aus ihrer Heimat, den Phillippinen, erzählten die Musiker auf musikalische Art im letzten Teil ihres Konzerts. Melancholische Stimmung verbreiteten die Volkslieder wie „Pamalinawin“ und „Canto“. Fröhlich und voller Lebenslust erklangen „Tiring-ding ding“ und „Ay Ay Ay Umiiwas“.

Frenetisch feierte das Publikum das „Manila Vocal Ensemble“ zu Konzertende und feuerte die Musiker lautstark an, so dass diese ihre Aufführung erst um einige Zugaben verlängern mussten, bevor sie die Bühne verlassen konnten. (nsa)

 (KR)